Das Marktwappen

Der Markt und das Amt Pleinfeld kamen 1302 an das Hochstift Eichstätt. Pleinfeld war Lehen der zollerischen Markgrafen bis 1508. Kaiser Friedrich II. bestätigte 1486 auf Bitten des Bischofs von Eichstätt Wilhelm von Reichenau (1464 bis 1496) die Marktrechte und verlieh zugleich das Wappen.

Der Wappenbrief des Bischofs trägt das Ausstellungsdatum vom 24. Februar 1486, wird mit kaiserlichem Gegensiegel vom 29. November 1486 aber erst dann gültig. Der Bischofsstab weist auf das Hochstift Eichstätt hin und erinnert an die lang währende Herrschaft bis zur Säkularisation 1802. Ab 1819 fehlte er als Hinweis auf die einstige Landesherrschaft.

Über die Farben herrschte lange Zeit Unsicherheit. Die Farben des Schildhaupts sowie des Bischofsstabs wechseln von Rot, Gold und Silber. Die Vierung ist abwechselnd silbern und schwarz oder silbern und rot, im 19. Jahrhundert aus patriotischen Gründen silbern und blau.

Anlässlich des Jubiläums „500 Jahre Markterhebung Pleinfeld“ 1984 entdeckte man die Abschrift des Wappenbriefs von 1486, die wohl aus der Zeit der Verleihung stammt. Aus ihm gehen die Farben eindeutig hervor.

Seit dieser Zeit führt die Marktgemeinde ihr Wappen in den historisch richtigen Farben.

Wappenbeschreibung:
Unter rotem Schildhaupt, darin ein waagrechter silberner Bischofsstab, geviert
Farben: 1 und 4 silbern, 2 schwarz, 3 rot